Anzeige

vor 19 Tagen

6 Min. Lesedauer

Managerin und Mama: Wie der Spagat ohne Krampf gelingt

Anzeige | Kerstin Breckow ist auch nach 15 Jahren noch begeistert von ihrem Job – obwohl sie ihr Herzensthema erst durch glückliche Zufälle gefunden hat. Was aber von Anfang an feststand: der Wunsch, Karriere zu machen und Kinder zu haben. Wie sie das hinbekommt und warum das Mama-Sein ihr auch im Job hilft, erzählt sie in diesem Interview.

Managerin und Mama: Wie der Spagat ohne Krampf gelingt
Managerin und Mama: Wie der Spagat ohne Krampf gelingt

Liebe Kerstin, Abitur, Studium in Wirtschaftsrecht, Einstieg in der Steuerberatung, Aufstieg bis zur Senior Managerin: Klingt wie eine Laufbahn nach Plan. Ab wann wusstest du, was du im Leben machen wolltest?

Ehrlich gesagt: So schön es auch klingt, geplant war es nur bedingt. Den Studiengang hatte ich wegen der Kombination aus Wirtschaft und Recht schon bewusst gewählt. Steuerberatung und die Big Four standen aber nicht auf meiner Liste. Das hat sich erst durch ein Praktikum in London geändert, wo ich in der Steuerabteilung tätig war und meine Leidenschaft für die Umsatzsteuer entdeckt habe. Die ist seitdem geblieben – und als ich nach meinem Abschluss anfing zu arbeiten, waren die Big Four die beste Möglichkeit, mich dahingehend zu spezialisieren. Im Job hat sich dann gezeigt, dass mir der Bereich Tax Technology gut liegt, also habe ich mich dorthin weiterentwickelt. Es war nicht alles geplant, aber durch glückliche Zufälle kann ich heute sagen, dass mein Job mich auch nach 15 Jahren noch begeistert. Vor allem das vielfältige Spektrum an unterschiedlichen Industrien und Mandant:innen sorgt dafür, dass es nie langweilig wird.

Jetzt hast du gleich mehrere anspruchsvolle Jobs auf einmal: Senior Managerin bei EY, Familienmanagerin zu Hause und Lehrbeauftragte an der Hochschule. Wie organisierst du deinen Alltag, damit die To-dos nicht überlaufen?

Priorisierung ist das A und O: Was steht an? Was kann noch eine Weile liegen bleiben? Und was ist zeitlich einfach nicht drin? Ich habe gelernt, Grenzen zu setzen und Aufgaben abzugeben. Organisieren konnte ich schon immer gut! Eine große Hilfe ist mir dabei mein Mann. Wir machen rund ums Familienleben alles gemeinsam und unterstützen uns gegenseitig. Kommunikation ist da sehr wichtig, und wenn es doch mal eng wird, sind auch unsere Eltern für uns da.

"Seit ich Mutter bin, gehe ich vieles entspannter an. Umgekehrt habe ich im Job gelernt, mit unterschiedlichen Typen und Meinungen umzugehen. Die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren und sachlich zu bleiben, hilft mir auch im Privaten."

Was ist für dich und dein Team die größte Herausforderung? Und wie geht ihr damit um? Ich arbeite in Teilzeit. Dafür habe ich mich nach meiner ersten Schwangerschaft bewusst entschieden. Das heißt aber auch, dass ich im Regelfall nach 16 Uhr nicht mehr verfügbar bin. Gerade in Hochphasen von Projekten ist das schon mal herausfordernd, wenn Ergebnisse geliefert werden müssen oder Kolleg:innen Rat brauchen, um weitermachen zu können. Was hilft, ist auch hier wieder klare und regelmäßige Kommunikation. Meine Kolleg:innen wissen, wo sie dran sind – und so klappt es in der Regel sehr gut!

Gibt es Bereiche, in denen dir das Mama-Sein im Job geholfen hat und umgekehrt? Seit ich Mutter bin, gehe ich vieles entspannter an. Vorträge zu halten hat mich zum Beispiel früher sehr nervös gemacht, egal wie lange ich mich vorbereitet habe. Heute sage ich mir: „Hey, du begleitest zwei wundervolle kleine Menschen auf dem Weg ins Erwachsenenleben! Da kann so ein kleiner Vortrag nicht so schwierig sein.“ Umgekehrt habe ich im Job gelernt, mit unterschiedlichen Typen und Meinungen umzugehen. Die Fähigkeit, Ruhe zu bewahren und sachlich zu bleiben, hilft mir auch im Privaten.

Was tut dein Arbeitgeber für Mitarbeitende mit Kinder- und Familienwunsch? Welche Angebote oder Benefits sind für dich persönlich besonders wertvoll?

Für mich ist vor allem die Flexibilität bei EY ein großer Vorteil. Ich arbeite viel von zu Hause und kann relativ entspannt in den Tag starten. Sobald die Kinder in der Schule sind, kann ich noch in Ruhe einen Kaffee trinken, bevor ich mich an die Tages- und Projektplanung setze. In den Pausen wird dann auch mal der Haushalt gemacht. Und wenn meine Kinder betreut werden müssen, kann ich meine Zeit passend einteilen, ohne extra einen Tag freizunehmen. Übrigens: Für den Fall, dass jemand kein Homeoffice machen kann, gibt es in einigen Büros Familienräume. Man kann die Kinder also stunden- oder auch tageweise mit ins Büro nehmen, dort arbeiten und die Kinder trotzdem selber betreuen.

Welche Rolle hat der Wunsch nach einer Familie mit Kindern in deiner Karriereplanung gespielt? Und merkst du bei EY einen Unterschied im Umgang mit dir und deinen männlichen Kollegen?

Dass wir irgendwann Kinder haben möchten, stand nie infrage – das haben mein Mann und ich völlig unabhängig von meiner Karriere geplant. Dabei stand die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für mich immer Fokus. Bei EY klappt das super: Einerseits bekomme ich viele Freiräume, andererseits hängen Verantwortlichkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten nicht vom Geschlecht oder der Familiensituation ab, sondern allein von der charakterlichen und fachlichen Eignung und der persönlichen Leistung. Klar hatte ich anfangs Sorgen, ob Muttersein und Consulting zusammenpassen. Aber ich hatte tolle Vorbilder und habe mich mit Blick auf die Entscheidung, Mutter zu werden, immer sicher gefühlt. Bei EY habe ich ein Arbeitsumfeld, das dazu passt – ohne, dass die Karriere darunter leidet.

Zur Person: Kerstin Breckow ist Senior Managerin in der Steuerberatung. Aus Erfahrung weiß sie: In einer Karriere bei EY hängen persönliche Entwicklungsmöglichkeiten nicht von der Familienplanung, sondern von der persönlichen Leistung ab.

Alles über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten bei EY gibt es hier zu entdecken: www.de.ey.com/karriere?WT.mc_id=10481464&AA.tsrc=display

Link kopiert!