Hilmar Poganatz

22. Mai 2024

Der Sozialkapitalist

STRIVE+ | In Deutschland sammelt er mit seiner gemeinnützigen Risikokapitalfirma Impacc Spenden, die er als Investor in afrikanische Startups steckt: Till Wahnbaeck war früher Chef der Welthungerhilfe, dann kam er zu dem Schluss: Er will keine Brunnen mehr bauen, sondern langfristige Arbeitsplätze schaffen. Eine Millionen Jobs sollen es in den nächsten Jahren werden.

Der Sozialkapitalist
Hilfsorganisationsgründer und Investor Till Wahnbaeck tauscht sich mit Unternehmerinnen in Ghana aus. Foto: Privat

Überall Plastikmüll. Flaschen, Tüten und Dosen verstopfen die Straßen von Kenias Hauptstadt Nairobi. 2017 wird es einer jungen Frau mit kurzen Rasta-Zöpfen zu viel: Noch ist Nzambi Matee (heute 31) Materialwissenschaftlerin in der Ölindustrie, als sie den Kunststoffschrott als das erkennt, was er ist – ein wertvoller Rohstoff. Mit Mitte 20 kündigt sie ihren Job und gründet ein Startup. Die Technologie von Gjenge Makers ist bahnbrechend: Mit Sand vermischt, entstehen unter Druck und Hitze aus geschreddertem Plastik ultraharte Backsteine. Einige Jahre später beschäftigt Nzambi Matee mehr als 110 Menschen, die tagtäglich über eine halbe Tonne Müll zu gut 1.500 nachhaltigen Ziegeln verarbeiten können. Das ist die afrikanische Seite dieser Geschichte, und sie erzählt von einem Wachstum, das nur schwer möglich gewesen wäre ohne einen ganz besonderen Investor.

 

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