Haben Sie das Gefühl, schnell überwältigt zu sein? In Stresssituationen den Überblick zu verlieren? Dann fehlt es Ihnen möglicherweise an Resilienz. Resilienz ist unsere seelische Widerstandsfähigkeit. Unsere innere Stärke. Unsere Art, Krisen zu bewerten und zu bewältigen. Aber wie erreichen wir diese innere Stärke, durch die wir einen klaren Kopf bewahren? Versuchen Sie es mal mit diesen 7 Tipps.
Maxine Kettler
vor 9 Tagen
7 Tipps für mehr Resilienz und innere Stärke
1. Akzeptanz Unsere Resilienz wird von unserem Mindset bestimmt – um sich von innen heraus zu stärken, muss man lernen, zu akzeptieren. Akzeptieren, dass man nicht alles beeinflussen kann. Akzeptieren, dass sich Dinge verändern. Um dabei nicht die eigene Selbstwirksamkeit zu verlieren, ist es wichtig, sich auf die Dinge zu fokussieren, auf die man weiterhin Einfluss hat: Beispielsweise die Reaktion auf Krisen. Sie haben selbst in der Hand, was Sie aus Krisensituationen mitnehmen. Probieren Sie daher, die nächste Krise als Learning zu sehen. Wie können Sie daran wachsen? Bringt es Sie und Ihr Team zusammen? Lernen Sie jemanden durch die Krise besser kennen? Finden Sie das Positive und vielleicht fällt es Ihnen leichter, die Situation zu akzeptieren.
2. Optimismus und Zuversicht Wenn man sich seiner Talente und Kompetenzen sowie Fähigkeiten bewusst wird, agiert man mit mehr Optimismus und Zuversicht – auch in Krisen. Dabei geht es weniger um eine optimistische Grundhaltung, sondern eher um die Erwartung, dass dennoch positive Ergebnisse erzielt werden können. Mit dieser Haltung kann Stress leichter bewältigt werden. Schreiben Sie sich auf, was Ihrer Meinung nach Ihre Talente, Kompetenzen und Fähigkeiten sind. Wenn möglich, fragen Sie auch Personen in ihrem Umfeld und holen Sie sich verschiedene Sichtpunkte. Netter Nebeneffekt: Der Austausch wird Ihr eigenes Selbstbewusstsein stärken.
3. Verantwortung Zu unserer inneren Stärke gehört auch, Verantwortung zu übernehmen, sich nicht selbst als Opfer zu sehen, sondern aktiv auf die Dinge Einfluss zu nehmen. Erlauben Sie sich, Fehler zu machen – aber stehen Sie auch zu Ihnen. Dadurch kann sich Ihre Haltung zum Positiven ändern.
4. Netzwerk Sie sind resilienter, wenn Sie ein stabiles Umfeld haben. Zu wissen, dass man Unterstützung erhalten wird, wenn man sie braucht, kann entlasten. Deswegen ist es wichtig, das Netzwerk und die sozialen Beziehungen zu pflegen. Seien Sie für Menschen da und melden Sie sich mal wieder – vielleicht brauchen Sie bald jemanden, der für Sie da ist.
Resilienz bedeutet auch, zu wissen, wann man eine Auszeit braucht – und Kraft tanken muss.
5. Auszeit Um das Innere zu stärken, muss man auch lernen, auf seine Bedürfnisse zu hören und für sich selbst zu sorgen. Resilienz bedeutet auch, zu wissen, wann man eine Auszeit braucht – und Kraft tanken muss. Also versuchen Sie, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Nutzen Sie die Zeit als kreative Auszeit, für sportliche Aktivitäten oder bleiben Sie auf der Couch liegen. Versuchen Sie, auf Ihren Körper zu hören und finden Sie heraus, was er braucht.
6. Vertrauen Je mehr wir uns selbst vertrauen, desto mehr steigern wir unsere Selbstwirksamkeit. Das bedeutet, dass wir davon überzeugt sind, schwierige Situation aus eigener Kraft bewältigen zu können. Um Ihr Selbstvertrauen und somit Ihre Selbstwirksamkeit zu stärken, sollten Sie lernen, sich auf Dinge einzulassen und zuversichtlich zu sein. Auch hier kann es helfen, wenn Sie sich die positiven Ergebnisse und ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zunächst einmal aufschreiben. 7. Zukunft Die Zukunftsplanung ist für die seelische Widerstandsfähigkeit ebenfalls relevant. Bestenfalls haben Sie Visionen und Ziele, die für Sie erreichbar sind und tatsächlich zu Ihnen passen. Also werden Sie sich ihrer Ziele und Visionen bewusst: Was möchten Sie in ihrem Leben wirklich erreichen? Oder auch erstmal in dieser Woche, diesem Monat oder diesem Jahr? Resilienz lässt sich nicht von heute auf morgen aufbauen – schließlich wird unser Umgang mit Stress schon seit dem Kindesalter geprägt. Nehmen Sie kleine Schritte und Sie werden merken, dass sich Ihre Haltung in Krisensituation nach und nach stärkt.