Wie gehen Sie mit Dingen um, die Sie nicht gut können?
Mit Gelassenheit. Niemand kann alles können. Man muss sich von dem Gedanken lösen, alles selbst zu machen. Das ist ganz wichtig. Trotzdem bin ich neugierig, möchte Dinge verstehen und lerne sehr gerne von meinen Kolleg:innen, denn ich vertraue auf ihre Expertise.
Was ist Ihre Vision für Ihr Unternehmen?
Ich möchte ein Bewusstsein für die Wirkungsweisen natürlicher Inhaltsstoffe schaffen und eine internationale Marke aufbauen, die zeigt, dass es gesunde Alternativen gibt, die auf einem medizinischen Level geprüft sind. Es gibt aktuell so viel Produkte auf dem Nahrungsergänzungsmittelmarkt, die uns eher schaden als helfen. Wir möchten hier Klarheit schaffen und eine vertrauensvolle Marke aufbauen, die unsere Kunden im Alltag unterstützt.
Was sind die ersten drei Dinge, die Sie im Büro (oder Home Office) machen?
Da in mir eine Forscherin steckt, checke ich jeden Morgen erstmal die neuesten Studien und Richtlinien, um mir einen Überblick zu verschaffen und jederzeit up-to-date zu sein. Wir stellen Nahrungsergänzungsmittel her, deswegen ist es essenziell zu wissen, wie bestimmte Inhaltsstoffe im Körper wirken. Danach gehe ich über meine To-Do‘s und Termine für den Tag und stimme mich kurz mit meinem Team ab.
Was war die größte Herausforderung, die Sie überwinden mussten?
Der Vertriebsaufbau ist der/dem Apotheker:in nicht zwingend in die Wiege gelegt. Ich bin froh, dass wir nun starke Partner an unsere Seite haben, die uns hierbei unterstützen.
Was hat Sie auf Ihrem Weg bislang immer weitergebracht?
Ehrlichkeit, Vertrauen in mein Team und Leidenschaft für das, was ich tue. Ich habe schon immer auf mein Bauchgefühl vertraut. Dennoch halte ich es für sehr wichtig, neue Ideen zu challengen und sich mit anderen Menschen auszutauschen. Denn am Ende ist der Proof-of-Concept entscheidend. Hier ist es sehr wichtig, Feedback anzunehmen und ehrlich zu sich selbst zu sein.
Was war der größte Fehler, den Sie während Ihrer Karriere gemacht haben (und welches Learning ziehen Sie daraus)?
Man muss zu einer Vision stehen und sich nicht von vermeintlichen Fachexperten auf eine andere Fährte leiten lassen.
Wie organisieren Sie Sich und Ihre To-Dos?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass wir die Aufgaben im Team auf die jeweiligen Experten verteilen. Eigenverantwortung im Team ist mir wichtig. Meine Aufgaben werden nach Dringlichkeit priorisiert. Ich nehme gerne den Hörer in die Hand, oder bespreche die Aufgaben Face to Face. Langwierige E-Mailkommunikation ist für mich überholt.
Was ist der beste Tipp, den Sie je bekommen haben?
Das Momentum eines Neubeginns zu nutzen, um bestehende Strukturen zu challengen, mutig zu sein und Neues auszuprobieren. In diesem Moment ist ein gutes Selbstvertrauen wichtig, ansonsten ist man nicht authentisch. Sobald man mehrere Jahre im Job ist, wird der Schritt schwieriger. Das Momentum in der aktuellen Corona-Pandemie zu nutzen, würde ich mir überall in der Gesellschaft wünschen – daraus kann Großes entstehen.
Wer ist Ihr Vorbild?
Ich bewundere Bill Gates - er ist so erfolgreich, dass er mit seinem Geld mit knapp 46,8 Milliarden US-Dollar die größte private Stiftung gründen konnte, die zur weltweiten Verbesserung der Gesundheitsversorgung beiträgt. Diesen Führsorgegedanken bewundere ich.