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vor 6 Tagen

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Das Netzwerk von Frauen für Frauen

Anzeige | „Frauen in Führungspositionen sollten die Norm sein und keine neue Schlagzeile“, finden Kim Eichler und Katharina Rapp. Sie haben das EY Women Network Germany gegründet – ein Raum für Frauen, um über ihre Karrierewege zu reden, sich gegenseitig zu helfen und zu inspirieren. Wie sie das angegangen sind, erzählen sie im Interview.

Das Netzwerk von Frauen für Frauen
Das Netzwerk von Frauen für Frauen

Liebe Katharina, liebe Kim, Ihr habt 2022 das Women Network Germany gegründet.

Wie kam es dazu?

Kim: Wahre Führungsqualität beginnt bei uns selbst und mit diesen Fragen: Wie gehe ich mit mir um?

Welche Erwartungen habe ich an mich selbst, wenn ich in einem Unternehmen erfolgreich

durchstarten möchte? Gelingt es mir, dass ich meine Zeit in mich selbst und in meine Karriere

sinnvoll investiere? Nur wer mit sich im Einklang ist, sich selbst führen kann, kann auch andere an die Hand nehmen – Führen durch Vorbild. Gerade wir Frauen sollten darauf achten, uns noch mehr zu unterstützen und uns so gegenseitig den Weg zum Erfolg zu ebnen. Dazu gehört auch, sich ein Netzwerk aus inspirierenden Mentorinnen aufzubauen.

Katharina: Ich hatte in den letzten Jahren das Glück, von starken Persönlichkeiten unterstützt und gefördert worden zu sein. Dafür bin ich sehr dankbar. Das ist aber leider nicht selbstverständlich und ich wünsche mir, dass jede Frau von einem Netzwerk profitieren kann, das ihr hilft, die täglichen Herausforderungen zu meistern. Ein Netzwerk, das sie fördert und manchmal auch etwas fordert. Die konkreten Themen sind natürlich sehr individuell. Für mich persönlich ist es daher sehr wichtig, dass wir Raum für den persönlichen Austausch bieten und uns gegenseitig inspirieren.

“Ich wünsche mir, dass jede Frau von einem Netzwerk profitieren kann, das ihr hilft, die täglichen Herausforderungen zu meistern.” –Katharina Rapp

Women only?

Katharina: Wichtig ist uns, dass wir einen Safe Space für Frauen schaffen, in dem sie über ihre Sorgen und Nöte reden können. Um das zu gewährleisten, wird es eben auch Formate geben, die „Women Only“-Veranstaltungen sind.

"Natürlich richtet sich das Women Network Germany in erster Linie an unsere Kolleginnen bei EY. Das Netzwerk soll aber auch Sichtbarkeit schaffen und zum Gespräch anregen. Dazu gehören immer mehrere unterschiedliche Stimmen und Meinungen." – Kim Eichler

Was habt ihr für die Zukunft des Netzwerks geplant?

Katharina: Wir haben nach der Vorstellung unseres Netzwerks so viel Enthusiasmus, Begeisterung und Motivation gesehen – das war sehr beeindruckend und hat das große Potenzial gezeigt. Wenn ich also an die nahe Zukunft denke, sehe ich eine Plattform, die lebt, die jeden Tag stärker wird und die auch allen Beteiligten Spaß macht.

Kim: Mir persönlich wäre es wichtig, dass unser Netzwerk selbstverständlich wird – genau wie der kontinuierliche Diskurs auf Augenhöhe. Das schaffen wir nur, indem wir unser Wissen und unsere positiven und auch negativen Erfahrungen austauschen.

Was habt ihr aus eurer Arbeit im Netzwerk gelernt?

Kim: Weniger reden, mehr umsetzen! Analysen und Abstimmungen sind zwar wichtig, aber man sollte sich nicht in Details und Komplexität verlieren. Stattdessen bin ich ein Fan von „Learning by Doing“. Das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Katharina: Nicht entmutigen lassen, wenn etwas nicht gleich klappt. Manchmal sind interne Strukturen ein Hindernis oder es scheint, als käme man nicht weiter, weil es einfach zu viele Stakeholder gibt oder man in der Genehmigungsleiter festhängt. Jeder kleine Schritt zählt und es lohnt sich, dranzubleiben!

Du hast Lust darauf, das Women Network Germany und EY selbst kennenzulernen? Dann schau auf der Karriereseite vorbei. Interessante Einblicke in die Arbeit von EY gibt es auf Instagram und Facebook.

Über die Personen:

Kim Eichler arbeitet als Senior Consultant in den People Advisory Services bei EY in Hamburg und beschäftigt sich hauptsächlich mit den Themen Kulturentwicklung, Change Management und Kommunikation für globale Transformationsprojekte.

Katharina Rapp ist Partnerin im Bereich International Tax and Transaction Services bei EY in München und berät global tätige Unternehmen rund um das Thema internationales Steuerrecht.

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