Die Reisebranche hat sich vom Coronaschock fast vollständig erholt. Sie profitiert von der Urlaubslust der Deutschen, die sich auch von hohen Preisen nicht abschrecken lassen. Doch neueste Trends zeigen: Manche Bedürfnisse haben sich nachhaltig verändert.
Lange Zeit hatte Reisen etwas Mondänes. Es fühlte sich kosmopolitisch an, als Frau von Welt in beachtlicher Höhe zwischen zwei Kontinenten unterwegs zu sein – aber das ist Kerosin von gestern. Längst sollte es in Flugzeugen nicht nur Hinweise für die Sicherheit an Bord geben, sondern auch Tipps, wie die Passagier:innen ihre Nerven behalten. Denn: Reisen war noch nie so frustrierend und chaotisch wie jetzt. Endlosschlangen am Security-Check, Koffer wochenlang verschüttgegangen, Flug oder Bahn gecancelt – und dann wird man auch noch vom Bordpersonal angepflaumt. 2022 ist vielen Reisenden als Horrorjahr in Erinnerung geblieben. Erholung? Nichts da! Nervenzusammenbruch trifft es schon eher.