Nina Ponath

22. Mai 2024

Geist über Körper

STRIVE+ | Physis und Psyche stehen in permanentem Austausch. Das spüren wir besonders in Angstsituationen, wenn der Körper mit Herzrasen, Schweißausbrüchen, Magenkrämpfen oder Übelkeit reagiert. Wie können wir uns dann „runterkühlen“? Drei Menschen aus extrem fordernden Berufen erzählen, wie sie ihre körperlichen Reaktionen regulieren.

Geist über Körper
Die Streif ist eine der gefährlichsten Abfahrten der Welt. Wie verlieren die Skirennfahrer angesichts dieser Gefahr vor dem Start nicht die Nerven? Foto: Imago/Gepa Picures

Die Streif in Kitzbühel, eine reine Männerstrecke. Das Hahnenkamm-Rennen gilt als die härteste Prüfung des alpinen Skisports. Auf dem 51 Prozent steilen Starthang fallen die besten Skirennfahrer der Welt regelrecht in die Tiefe. In drei bis fünf Sekunden beschleunigen sie auf 130 Stundenkilometer. Eine falsche Bewegung kann tödlich enden. „Auf dem Weg zum Start hat jeder Angst“, gibt der Liechtensteiner Skirennfahrer Marco Büchel (52) zu, der als einer der besten Fahrer seiner Zeit gilt. „Ich bin oft schon morgens mit einem unguten Gefühl aufgewacht.“ Der Weg zum Startpunkt wurde da zum Ringen mit sich selbst. Der Ehrgeiz und der Verstand wollen da runter. Der Instinkt sagt: Nein, auf keinen Fall – Lebensgefahr! Nervosität und Panik machen sich breit, die Beine fühlen sich an wie Wackelpudding.

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