Vorurteile gibt es auf beiden Seiten, und zwar nicht zu knapp: Die Gen Z findet, die Babyboomer seien borniert, kaum interessiert an technischen Entwicklungen, wenig anpassungsfähig, unflexibel. Die Babyboomer (Jahrgänge 1946 bis 1964) hingegen meinen, die Gen Z (Jahrgänge 1996 bis 2010) sei unselbstständig, egoistisch und nicht bereit, für den Job die Extrameile zu gehen. Soweit zu den Stereotypen, die landesweit in Unternehmen und Büros aller Art aufeinanderprallen – und zu einem Leck in der Kommunikation führen. Denn während junge Mitarbeitende gerne über Chats und Social Media in Kontakt bleiben, bevorzugen ältere oft Telefonate oder den persönlichen Kontakt. Das Ergebnis: Funkstille zwischen den Generationen. Ein Beispiel: Aktuell bleiben hierzulande viele Lehrstellen unbesetzt, weil die Unternehmen offenbar an ihren potenziellen Auszubildenden vorbeikommunizieren. Sie schalteten Anzeigen vornehmlich auf Facebook – da sind die meisten jungen Menschen aber gar nicht angemeldet, sondern bei Instagram, Tiktok und Youtube. Eine Umfrage der Bertelsmann-Stiftung zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft fand heraus, dass 71 Prozent der befragten Unternehmen bei Facebook Auszubildende suchten, sich aber nur ein Viertel der jungen Leute dort informierten.
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