Hannah Andresen

vor 11 Tagen

7 Min. Lesedauer

Saftkur im Selbsttest: Was bringt ein Juice Cleanse?

Anzeige | Jedes Jahr aufs Neue geht es los: Das letzte Jahr wird reflektiert, Ziele werden gesteckt, Neujahrsvorsätze werden definiert. Die Ernährung spielt dabei eine große Rolle: Rund ein Drittel der Deutschen nimmt sich zum Jahresanfang vor, sich besser zu ernähren. Eine Saftkur kann ein guter Kickoff in eine ausgewogene, gesündere Richtung sein. Doch wie fühlt es sich an, sich tagelang nur von Säften zu ernähren? Wir haben den Selbsttest gemacht und die dreitägige Saftkur von Kale&Me für Euch ausprobiert.

Saftkur im Selbsttest: Was bringt ein Juice Cleanse?

Wie viele andere auch hadere ich manchmal mit einer ausgewogenen Ernährung: Ich habe Probleme mit unkontrolliertem Snacken und wenig Motivation, eine ausgewogene Ernährung dauerhaft durchzuziehen. Nach zahlreichen Diäten überkam mich regelmäßig der Schweinehund. Nichtsdestotrotz wollte ich das neue Jahr mit einer Challenge beginnen. Von einer dreitägigen Saftkur erhoffe ich mir, wieder eine neue Verbindung zu meinem Körper zu bekommen und meine Willenskraft auf die Probe zu stellen. Als das Paket von Kale&Me im STRIVE-Office ankommt, trage ich eine Mischung aus Vorfreude und Befürchtungen in mir. Werde ich diesen Selbsttest schaffen?

Wie läuft eine Saftkur ab?

Während des Saftfastens verzichtest Du für drei, fünf oder auch sieben Tage auf feste Nahrung und trinkst stattdessen jeweils sechs Säfte am Tag – alle zwei Stunden einen. Bei Kale&Me sind die einzelnen Säfte praktischerweise nummeriert, um nicht durcheinander zu kommen und den Ablauf so einfach wie möglich zu machen. Alle Säfte sind dabei aufeinander abgestimmt, sodass auch während des Fastens eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet wird. Wichtig ist, parallel zu den Säften viel zu trinken: Wasser, ungesüßter Kräutertee und Gemüsebrühe sind erlaubt. Tabu hingegen sind Koffein, Nikotin oder auch Alkohol.

Das Ziel bei einer Saftkur ist es, den körpereigenen Recyclingprozess wieder anzukurbeln. Außerdem kann eine Saftkur dabei helfen, wieder ein achtsameres Essverhalten zu entwickeln und den Unterschied zwischen Hunger und Appetit wieder klarer wahrnehmen zu können. Generell kann eine Saftkur als eine Art Kennenlernen oder Einstiegsform des Fastens verstanden werden. Die Umstellung und Integration in den Alltag ist bei einer Saftkur weniger herausfordernd als bei einer Heilfastenkur, eignet sich aber super, um die eigene Willenskraft zu testen, dem Körper eine Auszeit zu gönnen und herauszufinden, ob das Fasten einem zusagt.

Bestenfalls verzichtet man bereits in den Tagen zuvor auf Koffein, Alkohol, Zucker und fettiges Essen, um die Umstellung für den Körper zu erleichtern

Wie bereitet man sich am besten auf eine Saftkur vor?

Die richtige Vorbereitung bei einem Juice Cleanse ist die halbe Miete. Bereits 2-3 Tage vor dem eigentlichen Saftfasten fährt man seine Ernährung an den sogenannten "Entlastungstagen" runter. Bestenfalls verzichtet man bereits jetzt auf Koffein, Alkohol, Zucker und fettiges Essen, um die Umstellung für den Körper zu erleichtern. Hierbei kann es bereits zu den ersten Nebenwirkungen kommen – beispielsweise Kopfschmerzen durch den Kaffeeentzug. Langfristig wird sich der sanfte Einstieg aber lohnen. Wer die Saftkur richtig ernst nimmt und den Körper optimal vorbereiten will, macht vor der Saftkur außerdem eine Darmentleerung. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Viele greifen auf Glaubersalz oder Bittersalz zurück, es funktioniert aber auch mit einem Einlauf oder Sauerkraut- und Pflaumensäften.

Kale & Me Saftkur: Meine Erfahrungen

Tag 1: Der erste Tag des Fastens läuft überraschend gut. Die erste Tageshälfte habe ich nicht mal Hunger, zwischen den unterschiedlichen Säften stecke ich in vielen Meetings und die Zeit vergeht wie im Flug. Was ich direkt zu Anfang bemerke: Im Büro fällt es mir durch diverse Ablenkungen wesentlich leichter, das Fasten durchzuziehen. Abends klopft zum ersten Mal der Schweinehund an: Das ist normalerweise die Zeit des Tages, zu der die Snacks Einzug auf der Couch erhalten. Ich halte durch – und bin stolz, dass der erste Tag so gut gelaufen ist.

Tag 2: Überall lese ich, dass der erste Tag bei einer Saftkur der schwerste ist. Bei mir ist es andersherum, heute muss ich ein wenig mit mir kämpfen. Der Hunger ist inzwischen kein Problem mehr, mein Magen hat sich gut an den Fastenmodus gewöhnt. Allerdings bemerke ich die ersten Nebenwirkungen: Ich habe Kopfschmerzen, werde müde und unkonzentriert. Ich erwische mich außerdem oft dabei, an Essen zu denken. Mein Tipp: Gelüste für die Zeit nach dem Fasten einfach aufschreiben und somit leichter aus dem Kopf streichen. Ich halte mich mit Brühe über Wasser, die mich wärmt und erstaunlich gut sättigt. Die Brühe habe ich zusätzlich zur Kur ebenfalls bei Kale&Me bestellt, denn diese kommt ganz ohne Aromen, zusätzlichen Zucker oder sonstige Zusatzstoffe aus.

"Trotz fehlender Ablenkungen und Meetings komme ich gut mit den Säften zurecht – es fühlt sich sogar schon ein wenig nach Routine an."

Tag 3: Ich wache so leicht und frisch wie schon lange nicht mehr auf. Meine Motivation ist jetzt am Höhepunkt: Nachdem der Großteil schon rum ist, werde ich mich am letzten Tag nicht zum Abbrechen hinreißen lassen. Der einzige Unterschied heute ist, dass ich im Home Office arbeite. Das habe ich mir deutlich schlimmer vorgestellt. Trotz fehlender Ablenkungen und Meetings komme ich gut mit den Säften zurecht – es fühlt sich sogar schon ein wenig nach Routine an. Pluspunkt: Die gewonnene Zeit nutze ich für eine kleine Session Yoga am Abend. Ich gehe früh schlafen, da ich immer noch etwas müde bin, bin aber unglaublich stolz, dass ich es durchgezogen habe. Was für ein guter Start ins neue Jahr!

Mein Fazit: Diese Saftkur war ein super Experiment für mich, vor allem hinsichtlich meiner Willenskraft. Wer sich vornimmt, mit gesünderer Ernährung durchzustarten, findet in dem Juice Cleanse eine gute Möglichkeit für einen Kickstart. Ein positiver Nebeneffekt war für mich, bei meinem Post-Feiertags-Völlerei-Körper den "Reset"-Button zu drücken und mit einem besseren Körpergefühl ins neue Jahr zu starten. Bei aller Motivation sollte man sich aber vorher genau überlegen, wann der richtige Zeitpunkt für einen selbst ist, die Saftkur durchzuführen – und dabei nicht nur die Fastentage, sondern auch die Vor- und Nachbereitung berücksichtigen. Ich werde definitiv nochmal Saftfasten, das nächste Mal aber vermutlich mit etwas mehr Ruhe oder im Urlaub. Denn die Nebenwirkungen sind nicht zu unterschätzen, vor allem während eines stressigen Alltags.

Drei Tipps, um eine Saftkur durchzustehen

Was muss man nach einer Saftkur beachten?

Die Nachbereitung ist ebenso wichtig wie die Vorbereitung: Wichtig nach der Saftkur ist es, den Körper nicht zu überfordern. Optimal eignet sich übrigens ein Apfel für das Fastenbrechen am Morgen nach der Kur: Die Säure regt die Bildung von Magensäften an. Die Kalorienzufuhr sollte nur langsam gesteigert werden, auch tierische Fette sollten in der ersten Woche erstmal gemieden werden.

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