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STRIVE Redaktion

Beim Investieren geht es um mehr als nur um potenzielle Einnahmen. Es geht um Unabhängigkeit, Freiheit, Ermächtigung und die Übernahme der Kontrolle über die eigene Zukunft. Warum aber investieren Frauen so viel seltener Geld in Aktien als Männer? Männer machen 45 % mehr Trades als Frauen – laut einer Studie der beiden Verhaltensökonomen Brad M. Barber Terrance Odean*.


Finanzexpertin Sandra Navidi, die die Trading-Ergebnisse von Frauen und Männern in Zusammenarbeit mit dem Online-Broker GKFX 2019 untersuchte, hat festgestellt, dass Frauen im Durchschnitt inhaltlich allerdings bessere Trader sind als Männer. Während viele Männer nur für den Nervenkitzel investieren möchten, sind Frauen mehr daran interessiert, ihre langfristigen finanziellen Ziele zu unterstützen.


Forschungen belegen, dass Frauen Risiken umsichtig verwalten, langfristig denken, relativ unvoreingenommene Entscheidungen treffen und letztendlich häufig eine höhere Kapitalrendite erzielen. In der Tat kam eine Untersuchung des US-amerikanischen Finanzdienstleisters Fidelity (zum Testbericht) 2017 zu folgendem Ergebnis: weibliche Kunden erwirtschaften im Schnitt 0,4 % bzw. 40 Basispunkte mehr als Männer.


Finanzmärkte waren in der Vergangenheit also eher Heimat der "Wölfe der Wall Street" und Frauen rücken als Traderinnen erst langsam ins Bewusstsein sowie in den Fokus von wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit ihrem Anlagestil. Warum? Weil aller Anfang schwer ist.


Aktien kaufen ist für Anfänger häufig ein großer Schritt, da es viele Eintritts-Barrieren gibt. Wir haben uns daher mit den wichtigsten Dingen beschäftigt, die es braucht, um erfolgreich am Aktienmarkt durchzustarten.

Mit diesen acht Schritten kann der Start beim Trading gelingen:


  • Definieren Sie ein Budget. Wieviel „Spielgeld“ haben Sie? Mit Spielgeld ist hierbei wirklich nur das Geld gemeint, dass Sie auch wirklich verlieren können. Schreiben Sie das Geld also lieber gedanklich ab, auch wenn es unrealistisch ist, dass Sie einen Totalverlust erleiden.


  • Wie langfristig soll Ihr Geld gebunden sein? Überlegen Sie sich genau in welche Anlageform Sie investieren möchten. ETFs und Fonds sind eher eine Anlage von einem Jahr plus Anlagehorizont, Aktien können auch mal kurzfristig in die Höhe schnellen oder fallen, sprich hier sind Sie ggf. schneller wieder liquide, aber sie sind auch deutlich volatiler und damit gefährlicher für Anfänger.


  • Wie viel Zeit können Sie investieren? Wenn Sie nicht viel Zeit haben, um Ihre Investments zu beobachten: Vorsicht vor Aktien, in die Sie aufgrund eines externen Effekts wie bspw. einem vermuteten Verkauf oder einem vermuteten guten Quartalsbericht investieren. Hier sollten Sie mehrfach täglich Zeit haben den Kurs zu überprüfen, um wirklich den besten Ausstiegszeitpunkt zu erwischen. Aktien, auf die Sie längerfristig setzten, hinter denen solide Firmen stehen und bei denen Sie ruhig schlafen können, wenn sie auch mal einen Satz nach unten machen (Beispiel Amazon, Coca-Cola oder Google – Achtung: keine Kaufempfehlung, nur Beispiele).


  • Lassen Sie sich nicht nur von Kaufempfehlungen auf Blogs leiten. Richtig zu investieren lernen Sie am besten, indem Sie erst einmal viel Wissen konsumieren und anfängen Sich eine eigene Meinung über Aktien, Fonds und ETS zu bilden. Das heißt für Sie: lesen, lernen und Aktien beobachten.


  • Die Trading-Plattform auswählen. Sie werden am Anfang eher kleinere Tickets investieren, daher achten Sie darauf, dass Sie möglichst wenig Gebühren pro Trade zahlen. Neue Apps wie TradeRepublic oder nextmarkets machen es möglich und bieten teilweise sogar noch gute Infos zu Investment-Möglichkeiten in den Apps.


  • Investieren Sie in Aktien, die Sie einschätzen können Am leichtesten geht das, wenn Sie die Produkte der Unternehmen selbst nutzen. Wenn das Produkt Ihren Need löst, wird es anderen Nutzern auch so gehen und das Unternehmen hat, rein aus dem gesunden Menschenverstand heraus, ein gutes Potential.


  • Kill your darlings Ein häufiger Anfängerfehler ist, zu schnell zu gierig zu werden und Warnsignale zu riskieren. Auch Aktien, an die Sie stark glauben, können aufgrund unerwarteter externer Effekte fallen und gerade am Anfang ist es wichtig ein gutes Plus beim Verkauf mitzunehmen, um nicht die Lust am Traden zu verlieren. Steigen Sie anfangs also lieber bei z.B. 10 % Gewinn aus, anstatt den Ausstiegspunkt zu verpassen und am Ende ins Minus zu rutschen.


  • Ruhig bleiben Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn eine Aktie anfänglich nicht gut läuft und der Aktienkurs auch mal abrutscht. Sie haben sich die Aktie vorher gut angeschaut und wohl überlegt investiert. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und Ihren Recherchen.

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