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Warum STRIVE nicht am Black Friday teilnimmt

Gastartikel | Ende November ist es wieder so weit: Der Black Friday steht vor der Tür. An keinem anderen Tag boomt der Online-Handel so sehr. Warum wir als STRIVE Magazine trotzdem nicht bei der Rabatt-Schlacht mitmachen, erklärt Euch STRIVE-Herausgeberin Katharina Wolff.

(Symbolbild)



Jahr für Jahr lockt der Black Friday mit reichlich Schnäppchen und Rabatten. Am 25. November 2022 ist es wieder so weit: Der Einzelhandel und Online Shops reduzieren ihre Preise und öffnen ihre Tore für sparfreudige Konsument:innen.


Wie ist der Black Friday entstanden?

Ursprünglich kommt die Tradition aus den USA und fällt jedes Jahr auf den Freitag nach Thanksgiving – an diesen Tag nehmen viele Amerikaner:innen einen Brückentag und nutzen ihn, um erste Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Während der Black Friday in den Vereinigten Staaten bereits seit den Sechzigern existiert, ist der Trend in Deutschland noch relativ neu, wird von den Konsument:innen hierzulande aber dankend angenommen: Laut einer Shopify-Studie¹ haben ganze 65 Prozent der Deutschen vor, am Black Friday und Cyber Monday teilzunehmen. Im Durchschnitt geben die Konsument:innen dabei ganze 400 Euro an nur einem Tag aus.


Neue Zahlen ergeben, dass rund jede:r zweite Deutsche durch steigende Energiepreise keine Möglichkeit mehr hat, zu sparen². Daher ist es mehr als verständlich, dass man sich am Black Friday gute Deals sichern möchte, um den Geldbeutel zu schonen. Allerdings verleitet der Tag viele Menschen zu Käufen, die sie nicht mal benötigen. Ob Kleidung, Beauty-Artikel oder Elektronik: Die Waren werden nur gekauft, weil sie gerade so günstig sind und werden nicht selten einfach wieder als Retoure zurückgeschickt. Das ist weder nachhaltig noch sinnvoll!

¹ https://www.shopify.com/blog/bfcm-data


² https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/sparen-studie-ausgaben-familien-einkommen-inflation-rezession-101.html


Was mit unnachhaltigem Konsum einhergeht, ist eine enorme Verschwendung von Umweltressourcen. Außerdem produzieren vor allem große Konzerne unter katastrophalen Arbeitsbedingungen. Warum diskutieren wir das ganze Jahr über die Reduzierung von Emissionen und blenden unsere eigenen Ambitionen für die Umwelt dann aus, sobald die Schnäppchen gut genug sind?


Natürlich ist die Kaufkraft am Black Friday aber auch für uns als junges Startup mehr als verlockend. Wir sind mit STRIVE noch in dem Stadium, uns zu beweisen. Dem Markt zu beweisen, dass es ein Magazin brauchte, das sich explizit an Frauen richtet und nicht nur für Männer geschrieben wird. Jedes verkaufte Abo bringt uns diesem Ziel näher.


Wir möchten lieber daran arbeiten das Abo für Euch immer attraktiver zu machen, anstatt es Euch mit Rabatten anzubieten.

Wir haben uns trotzdem entschieden, nicht mehr bei der Rabatt-Schlacht teilzunehmen. Das hat neben der offensichtlichen ökologischen Belastung, die dieser Tag und das teils absurde Konsumverhalten mit sich bringt, einen ganz einfachen Grund: Wir wollen nachhaltig wachsen.


Rabatte in Höhe von 30, 40 oder sogar 50 Prozent sind gängig für D2C-Marken und Startups, wie wir eines sind. Wir haben uns, trotz steigender Preise an fast allen Stellen, dafür entschieden, die Preise für Euch nicht zu erhöhen. Um das durchhalten zu können, können wir tatsächlich keine Rabatte anbieten. Ich würde meine Firma damit in den Ruin wirtschaften und das kann ja niemand von uns wollen, denn dann gibt es auch keine STRIVE in Eurem Briefkasten mehr.


Zusätzlich sind wir stolz auf unser Angebot und versuchen das Abo jeden Monat noch attraktiver zu machen. Ihr bekommt 12 Masterclasses umsonst und Vergünstigungen bei allen neuen Produkten wie z.B. Die STRIVE Collection oder den Career Planner. Zusätzlich schaffen wir immer wieder die Möglichkeit tolle Prämien zu sichern, die den Wert des Abos minderst verdoppeln, meistens sogar vervielfachen. Denn wir möchten lieber daran arbeiten das Abo für Euch immer attraktiver zu machen, anstatt es Euch mit Rabatten anzubieten.


In Zukunft gilt also noch mehr denn je: Jeder Cent, den wir für ein STRIVE Abo verlangen, bringt einen echten Mehrwert und lohnt sich daher auch ohne Sonderangebote. Ich bin so stolz darauf, dass sich genau das auch im Feedback unserer Leser:innen widerspiegelt, wenn sie STRIVE kennenlernen oder mit einem Abo Teil der Community werden.


Also überlegt doch beim nächsten Black Friday Angebot, ob Ihr wirklich noch einen weiteren Smoothie Mixer, die dreizehnte Handtasche und das neueste Smartphone benötigt – oder Ihr das Geld nicht lieber doch in Euer Wissen steckt. Das beste Investment ist schließlich immer noch das in sich selbst.




Über die Autorin:

2010 gründete Katharina Wolff mit 26 Jahren die Personalberatung D-Level, die sie bis heute als CEO führt. Die Hamburgerin war 2011 bis 2015 Abgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft und unter anderem für die Themen Netzpolitik und Gleichstellung zuständig. 2020 gründet sie, entgegen aller Trends und während der Corona-Krise, einen Verlag: die STRIVE Publishing GmbH. Namenhafte Investor:innen wie Tarek Müller, Donata Hopfen oder Paul Schwarzenholz stiegen sofort mit ein. Seit Januar 2021 ist sie Herausgeberin des STRIVE Magazine, dem Wirtschaftsmagazin für Frauen (und Männer).






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