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Kündigen in unsicheren Zeiten: Nur keine Angst!

STRIVE+ | Wer planlos kündigt, setzt sich dem Risiko aus, in einen Negativstrudel gezogen zu werden. Dagegen kann man aber etwas tun. HR-Expertin Gitta Blatt hat Tipps parat.


Wer vorschnell kündigt, kann das schnell bereuen.

Jobwechsel machen Angst. Das gilt besonders in einer Zeit der Unsicherheit. Wie sollte man also vorgehen? Ich bin im vergangenen Jahr oft gefragt worden, ob man mit dem Jobwechsel warten sollte, bis sich die Lage wieder beruhigt hat, um dann von einer neuen Wachstumswelle in eine neue Stelle mit mehr Verantwortung gespült zu werden. Das muss jede:r für sich selbst entscheiden. Ein paar Entscheidungshilfen gibt es aber trotzdem.


Man sollte in sich hineinhören. Habe ich nur ein paar schlechte Tage oder fehlen Wertschätzung und persönliche Erfolge gänzlich? Dann sollte man am besten die Reißleine ziehen, wenn man noch keinen neuen Vertrag in der Tasche hat. Denn nur dann kann man sich darüber klar werden, was man wirklich will. Klingt schwierig? Ist es auch. Es gibt aber Tricks, die man lernen kann. Allem voran: Angst ist kein guter Ratgeber.

TakeAway 1: Machen Sie es sich unbequem

Probleme auszusitzen ist der Weg des geringsten Widerstandes. Nur ist es meist der falsche. Anstatt auf das Prinzip Hoffnung zu setzen, hilft es, sich einen Plan zu machen. Ich setze mir ein Ziel und tue alles, um es zu erreichen. So bin ich die Herrin über mich selbst, auch wenn ich keinen Einfluss auf die Geschehnisse um mich herum habe. Das bringt Balance.


Es geht darum, die kleinen Schritte zum Erfolg in den Alltag einzubauen.

TakeAway 2: Tun Sie, was Sie mögen

Wenn Sie von einer Idee zu einem Plan kommen wollen, sollten Sie sich Ihrer Motivation sicher sein. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Fortschritt und die eigene Entwicklung. Wenn wir Fortschritte machen, sind wir motivierter und tragen ein positiveres Mindset in uns. Teilen Sie den großen Karriereplan in kleine Teile. Dann verbucht man schnell kleine Erfolge. Man kann sich kaum festgefahren fühlen, wenn man Zuspruch bekommt. Fokussieren Sie sich auf das, was Ihnen wichtig ist. Die Bedeutung hinter dem Erreichen des Ziels ist wichtig. Sie tun dann, was Sie mögen.

TakeAway 3: Erhöhen Sie Ihre Standards

Wer Probleme aussitzt, schadet sich. Vor allem seinem Selbstwertgefühl. Wer einen Plan hat, hat gar keine Zeit dafür, in einen Negativstrudel zu geraten. Außerdem: Wer an sich arbeitet, entwickelt sich weiter und hebt damit seinen Qualitätsstandard. Es geht darum, die kleinen Schritte zum Erfolg in den Alltag einzubauen. Wenn Sie an dem arbeiten, was Ihnen wichtig ist, werden die Chancen zu Ihnen kommen. Dann funktionieren Sie sehr zuverlässig. Sie können Ihre neue Zukunft in unsicheren Zeiten gestalten und das auch noch genießen. Und: Optionen waren noch nie so vielfältig wie jetzt. Viel Erfolg.


Über die Autorin:

Gitta Blatt (57) ist Gründerin der Gitta Blatt HR-Strategy GmbH, sie unterstützt Unternehmen bei der Personalstrategie und HR-Projekten. Zuvor war sie Managing Director Human Resources des Dentsu Aegis Network in Deutschland und Executive Vice President HR von Sky Deutschland. Seit Januar ist Blatt auch Chief Human Resources Officer des FinTechs sevDesk. www.gittablatt.eu

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